Sony A7 IV Erfahrungsbericht
Um die brandneue Sony A7 IV auf alle Features so richtig auszutesten, sind wir in den Natur- und Tierpark nach Goldau gefahren. Dort warten viele verschiedene Situationen auf die Kamera.
Mit dem Sony FE 24-105mm F4 G OSS und dem Sony FE 100-400mm G Master ausgerüstet,
kann das Gerät perfekt getestet werden.
Der Besuch beginnt bei den Bären, oder besser gesagt dem syrischen Braunbär. Schnell wird das 100-400mm montiert und los geht's.
Mit Ihrem neu konzipierten, rückseitig belichteten 33 Megapixel BSI CMOS Vollformat-Sensor, kann man ohne Problem ein Ausschnitt in der Nachbearbeitung nehmen. Wunderschön kann man einzelne Haare des Bären auch bei 100 % Zoom erkennen. Dazu sieht man auch in den dunkelsten Stellen noch Details, diese kommen durch die 15 Stufen Dynamikbereich zur Geltung.
Mir gefällt die Handhabung bei der Benützung mit dem grossen Sony 100-400mm. Auch ohne Batteriegriff kann die Kamera sicher in einer Hand gehalten werden.
Beim Body Design hat sich Sony bei der A7S III inspirieren lassen. Die Kamera hat neu ein seitlich ausklappbares Display, welches zum Vlogen oder für Selfies hilfreich ist. Zusätzlich wurden die Speicherkartenslots aktualisiert. Beide Slots sind nun UHS-II fähig. Slot 1 ist neu auch CFexpress Type A kompatibel.

Der aktuellste Bildprozessor BIONZ XR, welcher im Topmodell der Sony A1 verwendet wird, findet nun auch Platz in der A 7IV. Dieser Prozessor ermöglicht Serienaufnahmen mit bis zu 10 Bilder pro Sekunde und superschnellem aktivem AF/AE-Tracking. Jedes einzelne Bild ist am korrekten Punkt scharf. Durch das aktive Tracking kann ein Punkt angewählt werden, welcher die Kamera zuverlässig verfolgt.

Nun kommt der neu entwickelte Echtzeit-Augen-AF zum Einsatz. Dieser kann nicht nur Menschen und Tiere, sondern neu auch Vögel verfolgen, sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen. Bei diesen Aufnahmen erkennt man das perfekte Tracking eines einzelnen Vogels.

Sowohl die Autofokus Performance, als auch das Rauschverhalten wurden durch den neuen BIONZ XR Bildprozessor verbessert. Im Gehege des Iltis gibt es ein kleinen Bau, welcher die Low-Light Performance der Sony A7 IV herausfordert. Ein ISO Vergleich hilft die Performance im Dunkeln darzustellen. Ich konnte feststellen, dass ab ISO 20'000 ein Rauschen zu erkennen ist. Bei Maximal ISO 102'400 ist ein starkes Rauschen zu erkennen. Im Vergleich mit der Canon EOS R6 und Nikon Z6 II hält sie sich vorne.
Auf der Website von DP Review Studio Shot Comparison kann man verschiedene Kameras in Studiosituationen perfekt vergleichen. Aufgeschaltet habe ich die Sony A7 IV, die Canon EOS R6, die Nikon Z6 II und die Sony A7S III.
ISO bei 20'000
ISO bei 102'400
Die Performance welche die Sony A7 IV bei hohem ISO leistet, gefällt mir sehr. Neben den guten Details im Bild (man sieht die feinen Haare des Iltis) brilliert auch der gute Dynamikumfang. Bei hohen ISO-Werten ist weniger Spielraum vorhanden. Trotzdem kann man aus den Schatten immer noch viel herausholen.
Mir gefällt die Sony A7 IV extrem. Als Konkurrenz zur Canon EOS R6 und der Nikon Z6 II ist sie standfest. Der neue Sensor performt in allen Situationen würdig. Bei schlechten sowie guten Lichtverhältnissen erhält man kontrastreiche und farbneutrale Bilder. Die 33 Megapixel liefern detailreiche Aufnahmen. Die Haptik wurde bei der Entwicklung der Sony A7 IV deutlich verbessert. Schwachpunkt. Das Update durch den neuen Bild-prozessor hebt die Performance der Kamera auf Profiniveau.
Falls du die Kamera gerne in die Hand nehmen möchtest, darfst du gerne bei uns im Laden am Bundesplatz 2 in Zug vorbeikommen.
Online nehmen wir Bestellungen unter shop.foto-optik-grau.ch entgegen.

Andrin Janser
Fotofachmann EFZ
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